BfL fordert: Lemgo darf kein Museum werden

Lemgo. Eigentlich wollten sich die „Bürger für Lemgo“ im Vorfeld der Beratungen zum Lippegarten aus der öffentlichen Diskussion heraus halten. Diese gehört in den Ausschuss für Wirtschaft und Stadtentwicklung, der bekanntlich am 15. November öffentlich tagt. Dann werden auch die Antragsteller ihre Argumente vortragen. Nachdem sich nun auch Lemgo-Marketing gegen den Bürgerantrag öffentlich ausgesprochen hat, ist dies eine Signalwirkung für die BfL-Fraktion, doch vorab Stellung zu beziehen. Heinz-Werner Dubbert, Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Stadtentwicklung, auf Anfrage: Die Wählergemeinschaft „Bürger für Lemgo" (BfL) steht voll hinter der Auffassung von Lemgo-Marketing. Der Lippegarten muss in seiner bisherigen Art und Weise erhalten bleiben.
Veranstaltungen wie die Lemgoer Eiswelt müssen dort auch weiterhin durchgeführt werden. Sie gehören nicht irgendwo an den Stadtrand, sondern in die Innenstadt. Dort werden sie auch von auswärtigen Besuchern angenommen. Der Lippegarten bietet sich dazu in idealer Weise an. Eine Beschneidung dieser Aktivitäten wird von der BfL nicht mitgetragen. Aus technischer Sicht sollten Überlegungen und Vorschläge eingebracht werden, die es ermöglichen, diesen Platz so zu gestalten, dass mit wenig Aufwand noch weitere Veranstaltungen durchgeführt werden können. Der Lippegarten war geschichtlich gesehen schon alles Mögliche: erst ein fürstlicher Garten, für das gemeine Volk nicht zugänglich. In den 20-er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden Wohn-und Geschäftshäuser errichtet sowie Garagen, Parkplätze und eine große Tankstelle fanden dort ihren Platz. Man sieht, auch dieser Ort ist einem ständigen Wandel unterzogen.