Bürger für Lemgo (BfL) lehnen dritten Weg ab

Begaauen nicht weiter belasten – Folgekosten drohen

Als BfL sprechen wir uns gegen eine weitere Wegeverbindung in den ökologisch-sensiblen Begaauen aus. Wir sind entschieden gegen einen dritten Weg entlang des Flusslaufs, den die CDU und die SPD favorisieren. Diese Pläne stehen im Widerspruch zu den Empfehlungen der Experten vom Naturschutzbund (Nabu) und vom BUND. Auch einen zusätzlichen freien Blick auf das Schloss lehnen wir ab – hierfür müssten Bäume gefällt werden. Der Blick auf das Schloss entlang des Fuß/Radweges parallel zur Bahnlinie reicht vollkommen aus. Natürlich können an beiden Wegen, so wie der Landschaftsarchitekt Krämer es vorgeschlagen hat, Verweilpunkte entstehen und Skulpturen aufgestellt werden.

Nach dem Ausbau der Bega im Sinne des Hochwasserschutzes, was schon einige Herausforderungen an die Landschaftsgestalter stellt, soll unserer Meinung nach hier ein Rückzugsgebiet für Tiere und ein einigermaßen intaktes Öko-Gebiet geschaffen werden.
Es soll hier eine Ruhezone entstehen. Diesmal nicht für die Menschen, sondern als Schutz von Flora und Fauna. Dass all das auch eine Kostenfrage ist, sei nur am Rande erwähnt. Es fallen nicht nur höhere Baukosten an, auch die weiteren Unterhaltungskosten werden in den Folgejahren zu Buche schlagen.

Bleibt noch ein Hinweis: Ein Radfahrverbot auf dem neuen Weg wird bestimmt nicht ausreichen. „Hier wird die städtische Ordnungsbehörde manchen Fußmarsch machen müssen, um Radfahrer von dem `Weg des Unsinns` abzubringen, so Fraktionsvorsitzender Sieweke.

 

Das Foto zeigt Mitglieder der  Bürger für Lemgo mit Vertretern der beiden Umweltorganisationen
NABU und BUND auf der Begabrücke an der Pagenhelle während einer Begehung zu Beginn der Sommerpause.

 

BfL-Fraktion in der Grundschule am Schloss

Lemgo. Seit Beginn der Fraktionsarbeit der Bürger für Lemgo, im Jahre 2009, wurden die alle 14 Tage stattfindenden Fraktionssitzungen im Jugendraum der Feuerwache in der Orpingstraße durchgeführt. Einen besonderen Dank gilt den jeweiligen Wachhabenden derZentralfeuerwache unter Leitung von Klaus Wegener. Wir haben uns in all der Zeit hier sehr wohl gefühlt. Leider müssen wir auf Grund von Umstrukturierung und durchzuführender Umbaumaßnahmen umziehen. Unser neuer Tagungsort ist jetzt die Mensa in der Grundschule am Schloss in Brake. Hier müssen wir uns erst einmal neu orientieren.

 

Erste Fraktionssitzung in der Grundschule am Schloss. Vielleicht werden wir noch etwas besser zusammen rücken.

 

Das Thema der letzten Tage in der Fraktion war die „Windkraft“.
Fraktionsvorsitzender Wolfgang Sieweke erklärt noch einmal die möglichen Änderungen an Hand einer Übersichtkarte.

 

 

BfL fordert:

Konzentrationszonen für Windenergieanlagen verkleinern

Derzeitige Pläne sind für die Menschen eine hohe persönliche Belastung

 

Lemgo. Noch ist nicht aller Tage Abend, so BfL-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Sieweke. Wir wollen in Sachen Windkraft noch einiges verändern. Wir müssen in Lemgo nicht um jeden Preis so große Konzentrationszonen vorhalten, wie sie im ersten Entwurf vorgesehen sind.

Eine Arbeitsgruppe der Bürger für Lemgo hatte unmittelbar nach Veröffentlichung der Auswertung von über 1.200 Vorschlägen und Einwänden noch einmal eine Bereisung an die acht Standorte für mögliche Windenergieanlagen durchgeführt. Dabei wurden die ausgewiesenen Gebiete intensiv nach folgenden Kriterien auf den Prüfstein gelegt: Unzumutbare Lebensqualität in den Siedlungsräumen, Vermeidung einer Einkesselung der Ortsteile, Artenschutz und Beeinträchtigung des Landschaftsbildes. Zumindest in vier der acht Konzentrationszonen müssen diese Kriterien zu einer Verkleinerung der Fläche führen. Im Rahmen des formalen Offenlegungsverfahrens wird die BfL-Fraktion für die Gebiete um Welstorf/Kirchheide, Lieme, Hörstmar und Wittighöferheide massive Einwände vortragen. Für die anderen Konzentrationszonen wie in Brüntorf und Istorf, wo eine optisch bedrängende Wirkung des Ortsteils Istorf vorliegt, wird noch das Ergebnis der Beratungen des Ortsausschusses Brüntorf, Matorf-Kirchheide, Welstorf, der am 02. Juni 2015 tagt, abgewartet. Abschließend Ratsmitglied Heinz-Werner Dubbert: Im Vordergrund steht für uns der Mensch. Wir haben so umfassende Einwände formuliert, dass die Verwaltung zur Überprüfung gezwungen ist. Die BfL-Fraktion ist sicher, dass in Lemgo die vorgehaltenen Flächen noch einmal reduziert werden. Die Anträge werden unmittelbar dem Bauamt Lemgo zugestellt. Einzelheiten können im Internet unter www.buerger-fuer-lemgo.de nachgelesen werden.

 

Das Foto zeigt von links: Lienhard Meßling, Mitglied im Umweltausschuss und die drei Ratsmitglieder Bernd von Nordheim, Wolfgang Sieweke und Heinz-Werner Dubbert während der Bereisung der acht Konzentrationszonen

 

Einzelheiten zu den 8 Konzentrationszonen und zu den Anträgen:

Klicken Sie den blauen Button "WINDKRAFT" an!     (oben links) !

 

Der neue Leiter des Bereichs Stadtplanung und Bauen steht Rede und Antwort

Der neue Geschäftsbereichsleiter Stadtplanung und Bauen, Markus Baier, besuchte die BfL – Fraktion. Nach Vorstellung mit  Aufzeichnung seines Werdeganges stellte sich Markus Baier den Fragen der Fraktion. Die Themenpalette war recht umfangreich. So wurde über die Eckpunkte im Fachbereich 5 und die eigenbetriebsähnlichen Betriebe für die Jahre 2015 bis 2020 diskutiert. Ein Schwerpunkt war der bevorstehende Neubau des Bauhofes und eine mögliche Kooperation mit dem Kreis Lippe. Weiteren Raum nahmen die bevorstehenden Entscheidungen der Potenzialflächen für die Windkraft ein. Dass es hierbei auch zu gegenteiligen Meinungen kam, war voraus zu sehen. Wie es mit der Erstellung der Turnhalle am Engelbert-Kämpfer-Gymnasium weiter geht, wollten die Fraktionsmitglieder wissen. Darüber hinaus wurden Fragen zur Zusammenarbeit der  Verwaltung  mit dem Kreis und Straßen NRW gestellt. Last but not least wurde über die Pläne zur Neugestaltung der Mittelstraße diskutiert. Fraktionsvorsitzender Wolfgang Sieweke bedankte sich herzlich für das informelle und offene Gespräch.

 

Foto 1 zeigt von links:  SB Klimis Kalpakidis, Ratsmitglied Heinz- Werner Dubbert, Geschäftsbereichsleiter Stadtplanung und Bauen Markus Baier, Fraktionsvorsitzender Wolfgang Sieweke

 

Foto 2 zeigt anwesende Fraktionsmitglieder während der Diskussionsrunde.

 

Antwort auf die Resolution aus Düsseldorf negativ

Düsseldorf/Lemgo. Auf Initiative der BfL- Fraktion hatte der Rat der Alten Hansestadt Lemgo im Herbst 2014 mit großer Mehrheit eine Resolution verabschiedet und nach Düsseldorf geschickt. Diese Resolution beinhaltet eine Festlegung von Mindestabständen zwischen Windenergieanlagen und der Wohnnutzung. Mit einer spontanen Unterschriftenaktion hat die BfL in der Lemgoer Innenstadt dieses Schreiben noch unterstützt.

Vom zuständigen Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW kam jetzt eine abschlägige Antwort. Darin wird erklärt, dass das Land NRW, anders als viele andere Bundesländer, kein Bedürfnis für eine Nutzung der Länderöffnungsklausel sehen. Vielmehr würde das geltende Recht ausreichen, sowohl im baurechtlichen Sinne als auch bezüglich des Immissionsschutzes. Die Landesregierung geht davon aus, dass angemessene Abstände zur Wohnbebauung bei Errichtung von Windenergieanlagen eingehalten werden. Eine pauschale Abstandsfestlegung würde nach Aussage von Dr. Phillip Fest vom zuständigen Ministerium die kommunale Planungshoheit einschränken.

BfL-Faktionsvorsitzender Wolfgang Sieweke: Somit liegt die Verantwortung und die Entscheidung ausschließlich bei den Entscheidungsträgern der Kommunen und sind  unterschiedlich bewertbar und auslegbar. Sie führen daher nicht zu einheitlichen Bemessungsgrenzen, was allgemein von vielen Verantwortlichen vor Ort gefordert wird.