Im Wahlkreis von Bürgermeisterkandidat Wolfgang Sieweke haben die Bürger für Lemgo die heiße Phase des Wahlkampfes eingeleitet.vossheide090617a.jpg Vor knapp 100 Interessierten fanden der Vorsitzende der Wählergemeinschaft Bernd von Nordheim und Wolfgang Sieweke deutliche Worte. „Lemgo braucht den Wechsel vom CDU Bürgermeister zu einem Bürgermeister aller Bürgerinnen und Bürger.“ Bernd von Nordheim legte den Finger in die Wunde und nannte den Amtsinhaber einen „Schuldenbürgermeister“.
Wolfgang Sieweke streifte in seiner Rede verschieden Politikbereiche. Er wies auf den dramatischen Schuldenstand der alten Hansestadt hin. Innerhalb von nur neun Jahren hat sich dieser verdreifacht. Dem Amtsinhaber machte er zum Vorwurf, dass dieser nicht nach dem Sprichwort :“Spare in der guten Zeit, so hast du in der Not“ gehandelt hat. Sieweke verzichtete auf Wahlversprechen und stimmte auf harte Zeiten ein: „Alle Ausgaben der Stadt müssen auf den Prüfstand“. Er kritisierte den Politikstil, der in Lemgo unter der schwarz grünen Koalition Einzug gehalten hat. Dem Amtsinhaber sei es nicht gelungen verschiedene Interessen zu bündeln und zu einem guten Ergebnis zu bringen. Ein Beispiel für dieses Missmanagement sei das Desaster um das Städtebauliche Konzept der Neugestaltung des Rathausplatzes. Statt eine Politik zum Wohle der Lemgoer zu betreiben, investiere der Bürgermeister seine Energie in strategische Sandkastenspiele. Ein Beispiel dafür sei die Platzierung des Landesverbandsvorstehers Kasper als Reservekandidat für Dr. Austermann. Das Ergebnis: Wer den CDU Bürgermeister wählt, der wählt automatisch Herrn Kasper in den Rat der Alten Hansestadt.
Nach dem Abschluss der politischen Statements hatten die Anwesenden die Gelegenheit zu Rückfragen und Anregungen genutzt. Dabei spielten vor allem Voßheider Fragen eine Rolle. Wolfgang Sieweke sagte zu, die vorgetragenen Anliegen gegenüber der Politik aufzugreifen.