Zentrale Bürgerversammlung im Stadtpalais
Vorstellung der BfL-Ziele für die neue Legislaturperiode

Lemgo. Begrüßt wurde die Versammlung von dem stellvertretenden Vorsitzenden der Wählergemeinschaft, Jörg List, der besonders hervorhob, warum sich die BfL vor mehr als sieben Jahren formierte. In einer ausführlichen Pressemitteilung der Bürger für Lemgo heißt es:

In erster Linie war die Gründung Folge des Unmuts in der Bevölkerung über die sogenannte „Freie Wallfahrt“ oder das grüne Diktat in der schwarz-grünen Mehrheit bis 2009. Über allem aber thronte die Angst über die ausufernden Schulden der Alten Hansestadt Lemgo.

Der Fraktionsvorsitzende Wolfgang Sieweke gab einen kurzen Rückblick auf das Erreichte im Lemgoer Rat in den letzten fünf Jahren. Vor allem hob er hervor, dass durch die BfL ein neuer anderer Geist in das Kommunalparlament eingezogen ist.
Es gibt heute keine festgeschnürten Koalitionen. Fallweise wird mit anderen politischen Entscheidungsträgern zusammen gearbeitet und entschieden. Das hat sich bewährt. Auch wenn die Entscheidungen nicht immer im Sinne der BfL getroffen wurden, wie z.B. beim Umbau und der Verpachtung des Ratskellers.

Breit gefächert war dann die Vorstellung der Ziele der BfL für die neue Legislaturperiode. Für die Zeit nach einem ausgeglichenen Haushalt ist der Schuldenabbau zu organisieren und die Kassenkredite nach und nach zurückzufahren. Umwelt und Verkehr müssen in Einklang gebracht werden. Dazu gehört der gesamte Ausbau der sogenannten Nordumgehung. Die BfL will keine Dichtheitsprüfungen außerhalb der Wasserschutzgebiete. Die Errichtung von Windkraftanlagen innerhalb des Stadtgebietes darf nur im Dialog mit den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern erfolgen.
Lemgo hat ein gut funktionierendes Schulangebot. Die beiden Schulformen Haupt-und Realschule sollten deshalb zunächst nebeneinander weiter bestehen bleiben.
Die BfL steht für eine schrittweise Umsetzung der Inklusion mit einem sanften Übergang. In der Erwachsenenbildung wird die VHS Lippe gefordert.
Die Infrastruktur in den Ortsteilen muss erhalten oder wiederhergestellt werden.
Das Ehrenamt ist noch intensiver zu unterstützen und zu fördern.
Das Konzept Stadtbus und ÖPNV in Lemgo ist zu überarbeiten. Es muss in den Abendstunden möglich werden, mit öffentlichen Verkehrsmitteln die Ortsteile besser zu erreichen.

Zum Schluss der Veranstaltung wurde noch einmal darauf hingewiesen, dass die BfL keine Partei sondern eine Wählergemeinschaft ist , deren Mitglieder ihre Entscheidungen frei und unabhängig von politischen Einflüssen der Kreis-, Landes- und Bundespolitik treffen können.