BfL-Wählergemeinschaft unterwegs
Herbstliche Wanderung durch den Staff-Landschaftspark

Lemgo. Mit dem Leitspruch von Vincent van Gogh: „Wer die Natur wahrhaftig liebt, findet es überall schön“, begrüßte der Landschaftswärter Lienhard Meßling seine Gäste am Rande des Staff-Landschaftsparks.

Der  Hobby-Ornithologen und Landschaftswächter Lienhard Meßling während seines Vortrags
Der Hobby-Ornithologen und Landschaftswächter Lienhard Meßling während seines Vortrags

Den Lemgoer Kommunalpolitikern der BfL wurde am Samstag an diesem Fleckchen Erde bewusst, was es heißt, eine Parklandschaft zu hegen und zu pflegen, sie sich aber auch selbst zu überlassen. Dies war wohl auch der Grundgedanke der Planer der Staff-Stiftung, aus einem ehemals landwirtschaftlich genutzten Gelände eine parkähnliche Landschaft zu gestalten. Hier ergibt sich ein Gleichklang von Kunst und Naturschutz. Während des Rundgangs zeigte Lienhard Meßling auf, welche Vogelarten hier überwintern und welche sich schon auf den langen Weg in den Süden gemacht haben. Der Schwerpunkt seiner vogelkundlichen Wanderung lag diesmal bei den Raubvögeln. So erklärte er das Verhalten des Sperbers, der sich vor allem auf die Jagd von Schwarmvögeln spezialisiert hat. 

Über dem Landschaftspark kreiste während der Führung in majestätischer Anmut ein Bussard, der im Gegensatz zum Sperber über den Winter in unseren heimischen Gefilden bleibt. Erstaunlich, was ein Hobby-Ornithologe mit bloßem Auge erkennen kann: Der Bussard war ein ausgewachsenes Tier, das gerade in der Mauser war. Für die Kommunalpolitiker war die Exkursion mit Blick über die Dächer der Alten Hansestadt Lemgo ein eindrucksvolles Erlebnis. Diese Art der Begegnung mit der Natur in und um Lemgo soll in regelmäßigen Abständen fortgesetzt werden, so abschließend Fraktionsvorsitzender Wolfgang Sieweke.

 

Lienhard Meßling (links)erklärt einem Teil der Gruppe am ausgestopften Sperber das Verhalten des Raubvogels, der sich auf den Weg nach Süden aufgemacht hat. Weiter auf dem Foto: Irene Rauch, Klaus Kramm, Karl Horst Puchert, Wolfgang Sieweke, verdeckt Christel Sieweke

 

 
   

Windenergieanlagen:
BfL fordert jetzt die Festlegung von Mindestabständen

Lemgo. Vor der Kommunalwahl hatte sich die BfL bei der Frage zu Mindestabständen zwischen Windenergieanlagen und der Wohnnutzung aus gutem Grunde nicht festgelegt. Jetzt besteht aber die Möglichkeit, dass Mindestabstände auch in NRW landesweit gesetzlich festgeschrieben werden können.

 

Dazu müsse aber die Landesregierung über ihren Schatten springen und umgehend die Änderung des Bundesbaugesetzes (Baugesetzbuch) auf Landesebene anpassen, heißt es in der Pressemitteilung der BfL. Den Bundesländern solle eingeräumt werden, die Einhaltung von Mindestabständen von der baulichen Nutzung abhängig zu machen. Die BfL wird in der nächsten Ratssitzung beantragen, dass der Rat der Alten Hansestadt Lemgo die Landesregierung in einer Resolution auffordert, für NRW Mindestabstände zu Einzelwohnhäusern und zu Wohnsiedlungen festzulegen.
Fraktionsvorsitzender Wolfgang Sieweke: Angesichts der zu erwartenden Gesamthöhe zukünftiger Windenergieanlagen von mehr als 150 Metern, wird die Duldung dieser Anlagen vielfach von der Entfernung zur Wohnnutzung abhängig sein. Gerade in Lemgo sind die Mindestabstände zu geplanten Anlagen hoch umstritten. Bisher hatte der Gutachter als Bemessungsgrundlage einen Mindestabstand von 300 bis 450 Meter festgelegt, was den Unmut in der Bevölkerung hervorruft. Ein gesetzlicher Mindestabstand von mehr als 600 bzw. 800 Metern würde die Akzeptanz bei betroffenen Anliegern erhöhen.
Das Foto entstand im Ortsteil Lüerdissen. Am Fuße des Hettberges erklärt das Mitglied im Ortsausschuss Lüerdissen, Felix-Pascal Brehmeier (Dritter von links) Mitgliedern der BfL-Fraktion die Problematik in der Siedlung „Am Bruche“

 

 

Rumpfprogramm Nordumgehung
BfL: Ministerentscheidung ist ein Skandal

Lemgo. Als "Skandal erster Güte" wertet die BfL die Entscheidung der rot-grünen Landesregierung, nur ein Teilstück der geplanten Nordumgehung zu bauen. "Über diese Entscheidung freuen werden sich nur die Grünen", heißt es in einer Presseerklärung der BfL .

Damit stellten die Lemgoer Grünen Landesparteiinteressen über das Wohlergehen der Lemgoer Bürger/innen. "Sie gehen sogar einen Schritt weiter. Mit dieser Verhinderungspolitik einer Verkehrsentlastung im Norden der Stadt.
werben sie sogar für sich. "

„Bleibt abzuwarten, welches Signal die Sozialdemokraten jetzt nach Düsseldorf senden. Wie wird die Lemgoer Bevölkerung diese Entscheidung aufnehmen“, fragt Pressesprecher Karl Horst Puchert. „Erste Reaktionen werden wir am Samstag auf der Mittelstraße erfragen“.
 
2000 Unterschriften der CDU haben nicht ausgereicht. „Ob ein weiteres interfraktionelles Gespräch aller Fraktionen, die die durchgängige Nordumgehung immer gefordert haben, helfen kann, wird die Ratssitzung am 24.Februar zeigen, in der über dieses Thema sicher noch mal gesprochen werden muss“, so Fraktionsvorsitzender Wolfgang Sieweke.