Fortschrittliche Bürgermeister in vielen Städten Deutschlands sorgen dafür, dass in ihren Verwaltungen Hierarchieebenen abgebaut werden. Das bringt nämlich Vorteile für den Bürger, weil erstens die Arbeitsabläufe effektiver und damit auch schneller werden und zweitens die Verwaltungskosten sinken.
Dieses wollen jedoch der Lemgoer Bürgermeister sowie die Ratsmehrheit von CDU und den Grünen nicht. Im Gegenteil: Sie wollen eine weitere Ebene zwischen Bürgermeister und Abteilungsleitern einführen. Einen besonderen Geschmack bekommt diese Angelegenheit in Lemgo noch dadurch, dass eine dieser Stellen mit einer Person besetzt werden soll, die als Beigeordnete nach Auffassung der Bezirksregierung Detmold nicht qualifiziert war. Sollte das mit der Ratsmehrheit durch- und umgesetzt werden, wird wie bei der unnötigen Einführung einer Beigeordnetenstelle in Lemgo wieder einmal deutlich: Die Ratsmehrheit einschließlich des Bürgermeisters haben nicht das Wohl von Lemgo, sonder nur das Wohl ihrer Parteifreunde im Blick. "Auslöffeln" müssen das die Lemgoer Bürger und Bürgerinnen durch höhere Verwaltungskosten sowie durch umständlichere Bearbeitung der Verwaltungsvorgänge.

Deshalb fordern wir: Keine weiteren Verwaltungskosten durch eine weitere Hierarchieebene in Lemgo.

Bernd von Nordheim