Vertreter der Lemgoer Ratsfraktionen und Bürgermeister Markus Baier (rechts)

Vertreter aller Fraktionen des Rats der Alten Hansestadt Lemgo haben zusammen mit Bürgermeister Markus Baier ihre Solidarität mit den vom Krieg betroffenen Menschen aus der Ukraine zum Ausdruck gebracht: „Wir hoffen, dass der Angriffskrieg auf das EU-Nachbarland Ukraine schnellstmöglich beendet werden kann, um weiteres Leid zu verhindern, und wir stehen zu allen Maßnahmen, die Hilfe für Kriegsopfer und Vertriebene leisten.“ Den Menschen, die in Lemgo Zuflucht suchen, möchte die Stadt bestmöglich helfen und in der bewährten Zusammenarbeit mit der Flüchtlingshilfe Lemgo bei Unterkunft und Integration Unterstützung bieten.
Der Haupt- und Finanzausschuss wurde mit einer Gedenkminute für die bisherigen Kriegsopfer eingeleitet. Im Anschluss an den Ausschuss bot sich die Gelegenheit, Eindrücke vom Leben in der Ukraine durch einen Bericht zum Waisenhaus in Dumanzy zu erlangen.
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Lemgo (rb). Die Anmeldezahlen zur Südschule lassen nicht gerade Zuversicht aufkommen. Zum vierten Mal infolge beginnen nur rund 30 i-Männchen ihre Schullaufbahn an der Grundschule. Und das, obwohl der Geburtenjahrgang 2015/16 mit zu den stärksten der vergangenen Jahre gehört. Zeit also für einen Kurswechsel an der Südschule – den kann sich zumindest der Fraktionsvorsitzende der Bürger für Lemgo (BfL), Wolfgang Sieweke, vorstellen. Die Zahlen würden bei weitem keine Begeisterungsstürme auslösen, doch am Gebäude, dem Kollegium oder am Unterricht könne es nicht liegen, sagte er im Rat.
Übrig bleibt dann nur der jahrgangsübergreifende Unterricht. Der werde nach Meinung von Sieweke nur sehr bedingt angenommen. „Das Konzept mag pädagogisch noch so sinnvoll sein – die Eltern sehen das anders und sagen es auch so, schon seit Jahren.“ Siewekes Vorschlag ist, das jahrgangsübergreifende Lernen auf die Klassen 1 und 2 zu beschränken.
Ab dem dritten Schuljahr könnten die Kinder dann klassisch unterrichtet werden. Damit würde den Kindern zum einen der Übergang aus dem Kindergarten erleichtert, zum anderen garantiere das traditionelle Modell in den höheren Klassen, die Schüler bestens auf den Wechsel auf weiterführende Schulen vorzubereiten.
Genau das wollen die Eltern“, argumentierte BfL-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Sieweke. Sich für das eine oder andere Konzept zu entscheiden, liege in erster Linie bei der Schule selbst, erklärte indes Bürgermeister Markus Baier während der Sitzung.


Erstellt: 10. November 2021


















Die veröffentlichte Pressemitteilung spiegelt nicht zwingend die Meinung der Redaktion wieder. Sie dient der Information und Meinungsvielfalt.

"Ende Oktober haben wir als BfL eine Sondersitzung des Gemeinsamen Betriebsausschusses beantragt. Nur mit dem Thema: Beschaffung von mobilen Luftreinigungs-/Luftfilteranlagen an städtischen Schulen
Alternativvorschlag der Verwaltung
Zur Umsetzung des am 18.08.2021 vom Gemeinsamen Betriebsausschuss gefassten Beschlusses werden 212 Luftfilter-/Luftreinigungsgeräte (jeweils 4 Geräte pro Raum) für die Räume der Kategorie I in den städtischen Grundschulen erworben.
Die erforderlichen Haushaltsmittel i. H. v. rd. 101.000 EUR werden im Wirtschaftsjahr 2021
bereitgestellt.

Diese von uns als BfL beantragte Sondersitzung fand am 08.11. statt.
Oben angeführter Beschlussvorschlag wurde mehrheitlich angenommen – gegen die Stimmen von CDU und FDP.

Dazu einige Anmerkungen:
Die Stellungnahme vom Umweltbundesamt, „mobile Luftreiniger nur als flankierende Maßnahme einzusetzen in Räumen, in denen ausreichende Lüftung nicht möglich ist“, stammt vom Oktober 2020.
Mittlerweile sind mehrere Studien zu dem Schluss gekommen, dass Luftfilter in Schulen durchaus wirksam sind und daher eingesetzt werden sollten. Ihr Fazit: Das einfache Lüften, welches bisher als wirksamste und gleichzeitig auch günstigste Maßnahme für Klassenzimmer propagiert wird, reiche nicht aus.
1. Wissenschaftler vom Institut für Strömungsmechanik und Aerodynamik der Universität der Bundeswehr haben das Lüftungskonzept der Kultusminister untersucht und kommen zu dem Schluss, dass Stoßlüften nicht ausreicht, um Viruslast wirklich zu reduzieren.
2. Die Arbeitsgruppe Experimentelle Atmosphärenforschung an der Goethe-Universität Frankfurt empfiehlt den Schulen in diesem Winter den Einsatz von HEPA-Luftreinigern mit einem ausreichend hohen Luftdurchsatz.
3. Das Institut für Gebäudeenergetik, Thermotechnik und Energiespeicherung, Universität Stuttgart kommt in seinem Pilotprojekt „Experimentelle Untersuchung zum Infektionsrisiko in Klassenräumen in Stuttgarter Schulen“ zu dem Ergebnis:
Maßnahme Stoßlüftung 20/5/20 = Infektionswahrscheinlichkeit 17,5%
Stoßlüftung und Luftreinigungsgerät (1000m³/h) = Infektionswahrscheinlichkeit 6%
Die Liste von Wissenschaftlern, die die gleiche Meinung vertreten, ist lang!

In der GBA Sitzung am 08.11. hatte die Verwaltung in allen 4 Ecken des Rathaussaales jeweils ein Luftfiltergerät aufgestellt. Alle Ausschussmitglieder konnten sich davon überzeugen, dass bei den für die Grundschulen in Frage kommenden Luftfiltergeräte sichergestellt ist, dass über die Nutzungsdauer möglichst die gesamte Raumluft von den Geräten erfasst wird und dass die Geräuschemissionen des jeweiligen Gerätes bei einzelnen Schülerinnen und Schülern oder Lehrkräften zu keiner Geräuschbelästigung führen dürfte.

Im Gegensatz zur CDU halten wir als BfL die Lehrerinnen und Lehrer an unseren Schulen nicht für so naiv und dumm, dass sie der „Selbsttäuschung erliegen“ und wegen der Lüftungsgeräte die Fenster während der kalten Jahreszeit geschlossen halten und somit die Schüler in Gefahr bringen. Wir halten das Paket „CO2-Ampel, Stoßlüften und Luftfiltergeräte, die sogar eine Funktion haben, die mit Signalfarben anzeigt, wie es um die Luftqualität steht, “ für die optimalste Ausstattung an unseren Grundschulen“, mit der der momentanen epidemischen Lage am effektivsten entgegnet werden kann.

Wir dürfen doch nicht die Augen vor der Realität verschließen!

Der Gesundheitsminister schlägt Alarm wegen der Corona-Infektionszahlen.
„Die 4. Welle läuft mit schwerer Wucht.“
Und wir als Politiker schauen tatenlos zu?
Fakt ist: Die unter 12-Jährigen können nicht geimpft werden.
Auch wenn die meisten Kinder und Jugendlichen eine Corona-Erkrankung ohne schwere Symptome überstehen, sind doch einige von ihnen schwer betroffen und müssen Spätfolgen erdulden. Deshalb brauchen wir die Luftfiltergeräte in den Grundschulen – JETZT!

Fazit:
Noch in diesem Monat werden die Luftfiltergeräte in den Klassenräumen der Grundschulen aufgestellt sein. Und das ist gut so!"